Hallo ihr da draußen.
2 Tage sind nun vergangen, seit der beeindruckenden Mahnwache am Montag und ich konnte noch nicht zur Feder greifen. Diese bunte VertreterInnen so verschiedener Umwelt- und sozialer Gruppen machten deutlich, wie breit das Spektrum ist, in dem wir uns im Protest als auch im Gestalten einer neuen Gesellschaft bewegen.
Kommentare
2 Antworten zu „Brief 1, 18.12.2024“
Danke für das Haft-Tagebuch, das verbindet. Zumindest von draußen nach drinnen. Auch wenn Karl es so wollte, ganz bewusst, ist es eine Katastrophe. Justiz-Irrtum? Nein, ganz bewusstes Vorgehen. Deckel drauf. So wird Widerstand zugunsten der Nachwelt und Natur abgetötet. Das ist nicht neu. Das ist gewollt. Aber wir wollen ja nicht hassen, das würde Karl nicht wollen.
Hallo Karl,
ich lesen Dein Tagebuch, nachdem ich die Aktion Deiner Mitstreiter nahe dem Viktualienmarkt in München zufällig miterlebt habe. Dein Schritt ist konsequent und er wird hoffentlich später einmal gewürdigt werden.
Aber derzeit sehe ich – wie auch Du – wenig Verständnis dafür, daß überall ein generelles Undenken stattfinden muss.
Nicht nur in der Politik, sondern vor allem im Denken der Allgemeinheit. Egal ob jund und somit direkt betroffen, als auch älter und für das, was kommt mahmend.
Ich wünsche Dir viele gute Erkenntnisse durch die Zeit in der JVA. Wenn man wenig aktiv tun kann, hat das Hirn Zeit für passive Vorbereitungen. Ebenso drücke ich Dir und unserem Klima die Daumen, daß man Eure Aktionen bald positiv wahrnimmt.
Noch herrscht diese Idee, das wären einfach ein paar Spinner, die den normalen Lauf der Welt stören. Aber das ist normal : Jeder, dem man etwas seiner Bequemlichkeit nimmt, reagiert zuerst verärgert.
Gruß aus einer weiteren denkenden Ecke der bequemen Welt,
Chris