Brief 7, 25.01.2025 (Teil 2)

„Wir können uns Kriege und militärische Aufrüstung nicht mehr leisten“, muss das Leitmotiv des politischen Ringens sein. Der Klimanotstand, das Artensterben und die Klimagerechtigkeit mit all dem jetzigen und noch kommenden Leid ruft uns dazu auf, einen komplett anderen Weg zu gehen, als der gezeichnete der Zerstörung durch Kriege.

Ist Diplomatie immer nur die zweitbeste Lösung?

Warum wird der vielversprechende Ansatz aus dem Treffen in der Schweiz mit vielen Ländern wie Indien, Brasilien, Türkei und vielen mehr, die diplomatisch auf Putin wirken können, nicht intensiv von USA und BRD weiterentwickelt?

Warum wird Russland nicht Alternativangebote zur Lieferung von Gas und Öl gemacht? Z.B. gibt es einen ernst zu nehmenden Vorschlag der erneuerbare Energiebewegung, im Norden von Russland tausende von Windräder aufzustellen und den Strom u.a. auch nach Europa zu liefern. Das wäre eine Win-Win Situation für das Klima, für einen Umstieg der fossilen Energien auf Erneuerbare. Es könnten die Infrastruktur der Gaspipelines in alle Richtungen der Abnehmer genutzt werden, und es ein Raum einer neuen Partnerschaft auf Augenhöhe mit Russland geschaffen. Wenn jetzt die Gegner sagen, solche Vorschläge seien naiv, dem könnte geantwortet werden, wie kriminell sind den die Vorschläge, weiter auf Abschreckung und Rüstung mit all den jetzigen und künftigen Folgen zu setzen?

Was ist aus der „grünen“ Friedensbewegung aus den 80er Jahren geworden, die damals mit der Friedensforschung und Millionen von Menschen dafür eingetreten ist, aus der Rüstungsspirale auszutreten und neue Wege der Versöhnung und Konfliktlösung zu gehen? Diese war erfolgreich.

Müssen wir die Friedensbewegung mit all den Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen, Kirchen, Gewerkschaften, auch mit der einen oder anderen Partei – außer AVD – nicht wieder vor die Kasernen der Mittelstreckenraketen Sitzblockaden organisieren, um auf das Unrecht der weiteren Aufrüstung zu protestieren? Und auch vor die Tore der Rüstungsindustrie wie z.B. Rheinmetall, die mit der Motor der Rüstungsproduktion sind, weil sie daran ihre Millionen und Milliarden verdienen, aber gleichzeitig wahnsinnige Energien und Resourcen verbrauchen, die wir nicht haben und damit weniger für den Umstieg aus eine klimaverträgliche Industrie zur Verfügung haben.

Wie gehen wir mit der Meldung der New York Times am 29.Oktober 2024 um, „die US-Armee bereite sich auf den Krieg mit Klima vor“? Fakenews?

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